Beat it Up | Rezension

It’s just a kiss and my heart is paper-thin,

so please say yes and I’ll let you in.

Stella Tack

Informationen zum Buch

Titel: Beat it up – Stars and Lovers #1 | Autor: Stella Tack | Genre: New Adult | Verlag: Droemer Knaur | Anzahl Seiten: 384 | Erscheinungsdatum: 03.08.2020 | ISBN: 978-3-426-52524-1 | Preis: 12,99€ (Paperback)

Klappentext

Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen?

Quelle: https://www.droemer-knaur.de/buch/stella-tack-beat-it-up-9783426525241


Wenn ich das Buch mit 3 Worten beschreiben müsste…

frech

sommerlich

kurzweilig


Meine Meinung

Seid ihr noch auf der Suche nach einem richtig tollen Buch für den Sommer? Oder, falls ihr diese Rezension erst später in kälteren Zeiten finden solltet – seid ihr auf der Suche nach einem Buch, dass die Sommerstimmung zu euch bringt? Das Buch, das ich heute besprechen möchte, wäre auch eines der ersten, das ich euch bei diesem Fragen vor die Nase halten würde. „Beat It Up“ ist mit seinem Erscheinungsdatum als Print am 03.08.2020 nicht einmal eine ganze Woche alt und ich freue mich, euch bereits erzählen zu können, wie es mir gefallen hat. 

„Beat It Up“ entführt die Leser in das wilde, sommerliche Treiben auf Festivals. Summer Price, deren Bruder Xander ein begnadeter DJ ist, hält sich gerne von jedem Tumult fern – nur aufgrund mehrerer Umstände landet sie gemeinsam mit Xander und ein paar anderen Musikkünstlern in einem Tourbus und bereist die Städte Amerikas, in denen das Beat It Up Festival stattfinden soll. Genauso turbulent und schnell, wie sich das anhört, erlebt man auch die Geschichte. Ich bin in Summers Leben hineingestolpert und wurde von Seite zu Seite in eine Geschichte gezogen, die nicht nur einen gewissen Wohlfühlfaktor bietet, sondern auch eine erfrischende Wirkung auf mich hat. Mir gefällt sehr, wie die Geschichte aufgebaut wird – wir haben genug Zeit, um Summer kennenzulernen, werden aber auch direkt mit den ersten Problemen konfrontiert, wie zum Beispiel Ethan, der ihr bester Freund ist, aber gerne darüber hinaus gehen würde. Summers Reaktion darauf zu beobachten gibt eine erste Möglichkeit, sie als Person einzuschätzen. Ich konnte schon auf den ersten Seiten sagen: ich liebte Summer. Summer war toll. Nicht nur, dass ich mich in einigen ihrer Charaktereigenschaften selbst wiederfinden konnte – ich mochte auch, wie sie sich aufgerafft und getraut hat, etwas in ihrem Leben zu verändern. Dadurch, dass Summer ein sonst eher ruhiger und introvertierter Mensch ist, wirkte diese Veränderung gerade besonders inspirierend und ich wollte beim Lesen etwas mehr so sein wie sie.

Summer wird also aus ihrem ruhigen Leben gerissen und sieht sich plötzlich in einem Tourbus wieder, der durch ganz Amerika fährt. Ich war neugierig auf das Flair der Geschichte und wurde nicht enttäuscht: Stella Tack bringt die Festival-Stimmung in die eigenen vier Wände, in die Bahn, den Park – dorthin, wo auch immer man das Buch liest. Allgemein hat Stella Tack einen sehr angenehmen Schreibstil, an den man sich nicht erst lange gewöhnen muss. Ihre Worte lassen sich schnell lesen und tragen somit, genau so wie die Festivals, zu einer rasanten Leseerfahrung bei. 

Kein New Adult Roman kommt ohne eine gute Lovestory aus – so auch „Beat It Up“ nicht. Gabriel ist es, in den sich Protagonistin Summer verguckt, und ich kann es ihr nicht übel nehmen. Stella Tack ist unheimlich gut darin, heiße Typen zu entwerfen und zum Leben zu erwecken, wie mir scheint, denn auch ich fand Gabriel einfach klasse. Er hat mich, wie auch Summer, zu Beginn beinahe zur Weißglut getrieben, doch letztendlich erlag auch ich seinem Charme. Besonders das Zusammenspiel der beiden hat mir gefallen, ebenso wie die Entwicklung der Beziehung zueinander. Trotz der nicht allzu vielen knapp 380 Seiten sind Gabriel und Summer nicht nach den ersten 50 Seiten übereinander hergefallen. Die Autorin hat der Handlung zu meiner Freude Zeit gegeben, um sich langsam und natürlich zu entwickeln, sodass nichts zwischen Gabriel und Summer erzwungen wirkte, sondern immer genau richtig. 

Allgemein finde ich die Charaktere aus „Beat It Up“ alle richtig toll – zwar wohnen hier nicht alle wie in anderen New Adult Büchern in einer WG oder gehen gemeinsam aufs College, aber innerhalb kürzester Zeit sind mir alle Personen, mit denen Summer sich einen Tourbus teilen musste, ans Herz gewachsen. Ich persönlich finde George ganz besonders toll, auch wenn er eine eher kleine Rolle gespielt hat. Umso mehr hoffe ich darauf, dass sich ein zweiter Band der Reihe, an dem Stella Tack wohl auch schreibt, um Payton, Xander oder Peter drehen wird. Alle verdienen einen eigenen New Adult Roman!

Zwei Kleinigkeiten sorgen jedoch dafür, dass „Beat It Up“ kein Highlight für mich geworden ist, dem ich fünf Sterne geben könnte. Zum Einen hatte ich zum Ende der Geschichte hin das Gefühl, dass Summers und Gabriels Beziehungsentwicklung einen unvorhersehbaren, unnatürlichen Sprung gemacht hatte. Da fehlte mir leider die Realität, was Summers Reaktion auf eine Tat bzw. Aussage von Gabriel betrifft. Zuletzt fand ich es zudem schade, dass Summers Problem mit ihrem absoluten Gehör, das anfangs stets beachtet und vor allem gut ausgearbeitet wurde, im Verlauf der Geschichte in den Hintergrund rückte, als wären die damit verbundenen Probleme gar nicht mehr vorhanden. Ansonsten habe ich aber nichts, wirklich nichts an der Geschichte auszusetzen. 

Stella Tacks unbestreitbare Geheimwaffe jedoch ist ihr Humor. Wenn „Beat It Up“ eines geschafft hat, dann ist es, mich zum Lachen zu bringen. Der New Adult Roman bietet mehr als einmal die Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu blamieren, zum Beispiel, wenn man in der Bahn sitzt und plötzlich so heftig lachen muss, dass sich alle zu einem umdrehen. Ja, das kann sogar eine Freundin von mir bestätigen. Peinlich. Es spricht aber definitiv dafür, wie viel Spaß ich beim Lesen habe – und ich hoffe, dass ihr ihn auch haben werdet!


Mein Fazit

“Beat It Up” ist ein toller New Adult Roman, den ich jedem empfehlen kann, der noch eine Sommerlektüre sucht oder sich sommerliche Vibes in den kälteren Monaten des Jahres wünscht. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und dabei, Summer auf ihrem kleinen aber feinen Abenteuer zu begleiten und hatte auch die Gelegenheit meine Lachmuskeln ordentlich zu trainieren. Stella Tacks Humor ist unschlagbar!


Meine Bewertung: 4/5 ⭐

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