Dark Elements #1 – Steinerne Schwingen | Rezension

Absolut der Typ, in den sich jemand wie ich sofort verknallen konnte. Wäre da nur nicht das Problem mit seiner Seele gewesen. Er hatte nämlich keine.

Jennifer L. Armentrout

Informationen zum Buch

Titel: Dark Elements – Steinerne Schwingen | Autor: Jennifer L. Armentrout | Genre: Jugendfantasy | Verlag: Harper Collins | Anzahl Seiten: 368 | Erscheinungsdatum: 01.09.2015 | ISBN: 
9783959670036 | Preis: 16,90€ (Hardcover)

Klappentext

Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Quelle: https://www.harpercollins.de/products/dark-elements-1-steinerne-schwingen-9783959679824


Wenn ich das Buch mit 3 Worten beschreiben müsste…

klischeehaft

unterhaltsam

humorvoll


Meine Meinung

Meine Lieben, es tut mir sehr leid, dass es hier auf dem Blog so unfassbar ruhig ist. Schulisch werde ich aktuell mit Aufgaben, Abgaben, Tests und Prüfungen zugeschüttet, sodass ich froh sein kann, ab und zu mal aus diesem Berg einen Arm für Instagram herausstrecken zu können. Falls ihr also die (ehemals) regelmäßigen Blogposts hier vermisst, kann ich euch ans Herz legen, auch auf meinem Instagram Account vorbeizuschauen, den Link findet ihr in der Seitenleiste meines Blog (kleines Instagram Icon). Dort komme ich dazu, zumindest täglich klitzekleine Lebenszeichen von mir zu geben. Aber zurück zu dieser Rezension. Über die letzten 2 Wochen hinweg – und es ist sehr traurig, dass ich dafür zwei Wochen gebraucht habe – habe ich „Dark Elements – Steinerne Schwingen“ von Jennifer L. Armentrout gemeinsam mit der lieben Jana von @kreativ_welten gelesen. Als sehr großer Fan von Jennifer L. Armentrout war ich mehr als gespannt darauf herauszufinden, wie mir der Auftakt der Fantasy Trilogie gefallen würde. In dieser Rezension findet ihr heraus, wie mir das Buch gefallen hat und ob es mich überzeugen konnte.

In Dark Elements ist mir ein fantastisches Wesen begegnet, mit dem ich mich vorher nie richtig auseinander gesetzt habe: die Gargoyles. Das sind die steinernen Wesen mit großen Schwingen, dien man manchmal in Form von Stein-Statuen auf bestimmten Hausdächern sitzen sieht. Ich persönlich muss da immer an die Wesen aus der Disney Verfilmung vom Glöckner von Norte Dame denken! Habt ihr son solchen Wesen jemals vorher in Büchern gelesen? Ich zumindest nicht! Gargoyles, Menschen und Dämonen sind die elementaren Wesen in der Dark Elements Reihe und ich war gespannt, was sich aus dieser Konstellation heraus entwickeln würde. Allein die Gargoyles gaben der Geschichte etwas Neuartiges und Anderes, was das Buch von anderen abhebt. 

Die Geschichte selbst würde ich als klassisches Fantasy Jugendbuch bezeichnen und als „typisch Jennifer L. Armentrout“, letzteres vermutlich nur, weil ich nicht allzu viele Fantasy Jugendbücher gelesen habe und da vorrangig von Jennifer L. Armentrout geprägt wurde. Layla lebt als Mischwesen, zur einen Hälfte Wächterin, zur anderen Hälfte Dämonin, gemeinsam mit vielen anderen Wächtern in einer Wächtergemeinschaft und verbringt ihre Zeit nach der Schule damit, auf Dämonen Jagd zu machen. Geprägt von ihrer Adoptivfamilie hält sie das für vollkommen richtig – so lange, bis sie von Roth, einem Hohedämon gerettet wird. Er stellt ihre Moralvorstellungen völlig auf den Kopf und nicht nur das – auch ihr Herz gerät in seiner Gegenwart immer häufiger ins Stolpern. Was mir an der Geschichte selbst gut gefallen hat, ist, dass Layla bereits mitten in der fantastischen Welt drinsteckt und der Leser somit direkt ins Geschehen hineingeworfen wird. Es gibt keine lange Herleitung, in der die Protagonistin erst ihre Fähigkeiten oder Ähnliches entdeckt. Man ist von der ersten Seite an in einer magischen Welt involviert, die eine typische Urban Fantasy Atmosphäre ausstrahlt und mich generell sehr an die Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare erinnert hat. Die ganze Dämonenjagd-Sache ist zwar nicht ganz so meins, aber spätestens als Roth auftauchte, wurden inhaltlich auch andere Aspekte behandelt. Insgesamt betrachtet hat mich die Handlung leider nicht allzu sehr mitgerissen, wie ich es erhofft hatte. Man könnte meinen, dass man die vielen klassischen Elemente, die in „Dark Elements“ aufgetaucht sind, irgendwo schon einmal gelesen hat. Zumindest habe ich so empfunden, was aber auch darauf zurückgeführt werden kann, dass ich inzwischen schon viele Bücher gelesen habe und es dementsprechend normal ist, Muster wieder zu erkennen. Das hat dem Buch ein wenig die Spannung genommen, änderte aber nichts daran, dass die Geschichte einen wahnsinnig hohen Unterhaltungswert hat.

Wie man es auch nicht anders von Jennifer L. Armentrout kennt, ist „Dark Elements“ bis oben hin voll mit Witz, Unterhaltung und Spaß. Es ist nicht nur so, dass Protagonistin Layla selbst einen trockenen Humor hat und ab und zu echt gute Witze über sich selbst macht. Sie ist ein kleiner Tollpatsch, lacht aber darüber anstatt alles und jeden verantwortlich zu machen. Ohne ihre Kommentare und Einlagen wäre die Handlung längst nicht so lebhaft, wie ich sie wahrgenommen habe. Die Geschichte lebt außerdem einfach von schnellen, witzigen Dialogen und einer Situationskomik, wie ich sie bisher nur in den Büchern von Jennifer L. Armentrout erlebt habe. Somit macht es einfach Spaß, Layla auf ihrem Weg zu begleiten und gemeinsam mit ihr ihre Vergangenheit zu erkunden und spätestens mit Roths Auftauchen wird alles noch ein wenig lustiger. Das Gespann der beiden zu verfolgen war noch einmal ein Stück besser, als Layla allein durch die Welt wandeln zu sehen. 

Roth und Layla – ein Buchpärchen, von denen viele in der Instagram-Community für Bücher schwärmen. „Roth hat Bookboyfriendpotenzial!“, haben mir viele Buchbegeisterte geschrieben, doch jetzt, nach dem Lesen, kann ich dieser Behauptung leider nicht zu 100% zustimmen. Das Roth-und-Layla-Gespann zu begleiten hat Spaß gemacht, doch bei ihnen ist der Funken für mich nicht übergesprungen. Vielleicht habe ich sie auch viel zu sehr mit Katy und Dämon aus Obsidian (auch eine Buchreihe von Jennifer L. Armentrout) verglichen, weil die beiden für mich einfach ein Traumpaar sind, aber es besteht für mich kein Zweifel, dass dazwischen wahre Welten liegen. Roth war für mich nicht ganz so greifbar, was sich vielleicht noch in den Folgebänden ändern könnte, aber er war oftmals leider nichts weiter als der Retter der naiven Layla, die sich selbst nicht zu helfen weiß und einen Aufpasser braucht. Es entwickelt sich zwar etwas zwischen den beiden, doch ich habe nichts davon wirklich gespürt. Jegliche Intimitäten kamen aus dem Nichts und außerdem für meinen Geschmack zu schnell, was die Beziehung der beiden ziemlich oberflächlich erscheinen lässt. Ich habe die Hoffnung, dass sich das in den Folgebänden noch verändern wird.

Nichtsdestotrotz habe ich den ersten „Dark Elements“ Teil gerne gelesen. Ich betrachte es inzwischen nicht mehr mit der Erwartung, eine grandiose, tiefgründige Liebesgeschichte zu bekommen, sondern begnüge mich mit einer echt unterhaltsamen Geschichte, welche zu Lesen sehr viel Spaß macht. Und so war es wirklich: abgesehen von ein paar vorhersehbaren Elementen hatte ich wirklich viel Spaß und habe mich gefreut, nach langer Zeit mal wieder etwas aus der Feder von Jennifer L. Armentrout lesen zu können. Ich werde die Geschichte definitiv weiterverfolgen, wenn auch als Hörbuch anstatt in physischer Form.


Mein Fazit

Der Auftakt der Dark Elements Reihe von Jennifer L. Armentrout hat mich gut unterhalten und ist für ein paar schöne Lesestunden sicherlich empfehlenswert, doch ich habe mir etwas mehr Tiefe und Authentizität von der Geschichte erhofft. Die Beziehung zwischen Roth und Layla, die letztendlich essentiell für die Bedeutung der Geschichte ist, wurde für mich viel zu oberflächlich dargestellt, doch ich glaube, wenn ich das Buch vor 2 Jahren gelesen hätte, hätte ich nicht allzu viel auszusetzen gehabt.


Meine Bewertung: 4/5 ⭐

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