Ich! Bin! GENUG! ICH BIN VERDAMMT NOCH MAL GENUG!
Jennifer Bright
Informationen zum Buch
Titel: Everything We Lost | Autor: Jennifer Bright | Genre: New Adult | Verlag: Forever | Anzahl Seiten: 416 | Erscheinungsdatum: 31.03.2022 | ISBN: 978-3-95818-616-3 | Preis: 12,99€ (Paperback)
Klappentext
Die Studentin Hope hat es zuhause nicht leicht, denn ihre nach außen harmonisch wirkende Familie ist alles andere als das. Während ihrer Arbeit im Café lernt sie den lebensfrohen Lee kennen und die beiden freunden sich an. Doch Hope wagt es nicht, ihr Geheimnis mit ihm zu teilen. Sie schämt sich für ihre Familie und fühlt sich schwach. Deshalb geht sie auf Distanz. Aber Lee lässt sich nicht so einfach abweisen. Er setzt alles daran, Hopes Selbstzweifel zu zerstören und ihr Herz zu gewinnen.
Quelle: https://forever.ullstein.de/book/everything-we-lost-roman/
Wenn ich das Buch mit 3 Worten beschreiben müsste…
emotional
tiefgründig
umarmend
Meine Meinung
Seitdem ich “Everything We Had” letztes Jahr beendet habe, habe ich mich auf Jennifer Brights neues Buch, auf Hope und Yeonjun, wahnsinnig gefreut. Und dann hat das Buch meine Erwartungen sowas von übertroffen – Achtung, Highlight-Alarm.
Ein bisschen Licht, ein bisschen Dunkelheit, ganz viel Wärme, ein paar Tränen und viel Gefühl. Das ist “Everything We Lost”. Ich habe mich wahrhaftig in das Buch, die Charaktere, die Atmosphäre, den Schreibstil, die Handlung – einfach in alles – verliebt. In Hope. In Yeonjun. In Hope und Yeonjun zusammen. So, so sehr.
Es ist eine Geschichte vom Trauern, vom Lieben, vom gemeinsamen Lachen, vom Leben. Davon, Gedanken mit einem anderen Menschen zu teilen, aufeinander Acht zu geben, gemeinsam Höhen und Tiefen zu durchstehen. Davon, sich auf tiefer Ebene zu verstehen und den anderen nicht zu verbiegen, sondern genau so zu nehmen, wie er ist.
Da sind zum einen die wundervollen Charaktere, die ich so so sehr in mein Herz geschlossen habe. Hope, die jeden Raum zum Strahlen bringt. Hope und ihre gelben Kleider, die Yeonjun an Sonnenblumen erinnern. An ihr mochte ich so sehr, dass sie verletzlich ist und endlich schafft, sich jemand anderem zu offenbaren. Und neben ihren dunklen Momenten hat ihr Herz so viel Platz für die Freude an den kleinen Dingen im Leben. Sie ist so mutig, so stark. Und sie braucht Yeonjun, um das auch zu erkennen.
Yeonjun hatte mein Herz eigentlich schon, als ich den Prolog gelesen habe. Er ist so vielschichtig, so nachdenklich, so liebevoll und aufmerksam. Yeonjun und seine Wohnung, die er sich mit unzähligen Pflanzen teilt. Und sein Chaoskopf, mit dem er viel zu oft alleine ist. Ich liebe es, wie er mit Hope umgegangen ist. Wie ernst er sie genommen und wie er ihr den Raum für ihre Gedanken gelassen hat. Wie er ihr versichert hat, immer da zu sein, um sie aufzufangen.
Hope&Yeonjun und ihre Animeabende. Ihre Gespräche, denen nur die Sterne lauschen. Ihre Restaurantbesuche. Hope&Yeonjun, die sich gegenseitig halten. Mut machen. Auffangen. Umarmen. Zum Lachen bringen. Ich habe diese beschützende, geborgene und vertrauensvolle Atmosphäre von „Everything We Lost“ wahnsinnig geliebt. Das liegt vermutlich daran, dass Jennifer Bright den Charakteren sehr sehr sehr viel Zeit gegeben hat, um sich gegenseitig kennenzulernen und Vertrauen zueinander aufzubauen. So habe ich mich wahnsinnig wohl im Buch gefühlt – trotz der Aufs und Abs, was die Gefühlswelt betrifft.
Dazu kommt noch der wundervolle Schreibstil von Jennifer Bright, der sich nicht nur flüssig lesen lässt, sondern voller gefühlvoller und intensiver Ausdrücke ist, dass ich nicht nur einmal eine Gänsehaut hatte und in meinem Kopf nur Platz für ein Wort war: „Wow“.
Es ist eine Geschichte vom Trauern, vom Lieben, vom gemeinsamen Lachen, vom Leben. Vom Weiterleben. Davon, Gedanken mit einem anderen Menschen zu teilen, aufeinander Acht zu geben, gemeinsam Höhen und Tiefen zu durchstehen. Davon, sich auf tiefer Ebene zu verstehen und den anderen nicht zu verbiegen, sondern genau so zu nehmen, wie er ist. Wegen der teilweise echt sehr schweren Themen lag mir das Buch manchmal schwer im Magen, aber auf die gute Art – denn es Zeit Auswege. Hoffnung. Chancen. Heilung.
Ich habe mich ebenso in die leichten Herzleuchtmomente verliebt wie in die, die Teile meines Herzens haben zersplittern lassen. Die, die mir Tränen in die Augen getrieben haben. Die, die sich nach purer Schwärze anfühlten. Bis Yeonjun und Hope sich gegenseitig eine Hand gereicht haben. Und damit mein Herz zum Leuchten brachten. Ich war einfach mit ganzem Herzen vertieft in die Geschichte, in ihre Entwicklung, in Yeonjun und Hope (ganz besonders in Yeonjun) und in das Zusammenspiel der beiden.
Nach einem Auf und Ab sämtlicher Emotionen und dem warmen Gefühl in meiner Brust, wenn ich an das Buch denke, kann ich nur sagen: highlighthighlight. Wolken und Schildkröten und Sonnenblumen und Regentage.
Mein Fazit
„Everything We Lost“ ist ein absolut wundervolles New Adult Buch, das ich nur als Highlight bezeichnen kann. Es geht geschickt mit vielschichtigen, wichtigen Themen um und trifft mit voller Wucht ins Herz. Ich habe mich in Jennifer Brights Worte verliebt, habe gemeinsam mit Hope mein Herz an Yeonjun verloren und möchte das Buch am liebsten sofort wieder in die Hand nehmen und von vorne anfangen zu lesen. „Everything We Lost“ tut weh, ja. Aber es heilt auch. Und darauf kommt es an.