Hunting Angel #2 | Rezension

„Wenn ich die Tür wieder aufmache, was wirst du dann tun?“

„Was ich tun werde oder was ich tun will?“

„Ist da ein so großer Unterschied?“

„Finde es heraus.“

J. S. Wonda

Informationen zum Buch

Titel: Hunting Angel – Du wirst mir verfallen | Autor: Jane S. Wonda | Genre: Dark Romance| Verlag: Selfpublishing| Anzahl Seiten: 314| Erscheinungsdatum: 05.08.2019 | ISBN: 
 978-3966980135 | Preis: 11,90€ (Taschenbuch)

Klappentext

Du hast dir viele Feinde geschaffen und alle dürsten sie nach Rache. Ich habe dir dabei geholfen, einen von ihnen zu erledigen, indem ich dir meine Waffe lieh, aber wir wissen beide, dass ich beim nächsten Mal nicht so zuvorkommend sein werde.
Ganz im Gegenteil.
Du bist von nun an meine Gefangene und du solltest mir sagen, was du weißt, sonst verliere ich meine guten Manieren.
Und glaub mir, das willst du nicht.
Ich bin kein Streichholz, mit dem du wie ein kleines Mädchen spielen kannst, ich bin das Feuer selbst. Wann wirst du das endlich verstehen?


Wenn ich das Buch mit 3 Worten beschreiben müsste…

Mysterien

Spannung

Cliffhanger


Meine Meinung

Achtung: Dies ist der zweite Teil einer Reihe und könnte kleine Spoiler zum ersten Teil enthalten! Mit einem Klick hier gelangst du zur Rezension von Band 1.

Endlich! Endlich konnte ich den zweiten Teil von Janes neuester Reihe lesen! Der erste Band von „Hunting Angel“ endete mit einem so unglaublich fiesen Cliffhanger, dass ich wie auf heißen Kohlen sitzend sehnsüchtig den Release von „Hunting Angel – Du wirst mir verfallen“ erwartet habe. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Jane für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken – Wonda-Blogger zu sein ist unfassbar toll! So, nun aber viel Spaß beim Lesen der Rezension.

Man könnte meinen, irgendwann kommt einmal ein Buch von Jane daher, bei dem ich mir denke „nee, nicht so meins“ – Ha! Falsch gedacht! Ich hab das Buch zur Seite gelegt, musste erst einmal durchatmen und habe mich schon wieder gefragt, wie die Autorin schon wieder ein so grandioses Buch schreiben konnte. Ich habe das Buch aufgeschlagen und direkt wieder den kräftigen Sog gespürt, der mich zwischen den Seiten zu verschlingen versucht. Eine Wirkung, die mich immer wieder erstaunt.

Bei Janes Schreibstil habe ich das Gefühl, dass er sich von Buch zu Buch verbessert. Ich verfolge die Autorin nun schon seit der „Bad Prince“ Reihe – selbst damals hat mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen – und doch lassen sich ihre Bücher für mich immer besser lesen. Es gibt wenige Bücher, in denen ich innerhalb einer Stunde mal gute 100 Seiten verschlinge, aber bei Jane ist das irgendwie immer der Fall. Mit dem Aufschlagen von „Hunting Angel“ waren Raum und Zeit völlig vergessen und es gab nichts Wichtigeres mehr als das Buch. Nun gut, vielleicht ist die Story daran nicht ganz unschuldig.

Handlungstechnisch hält „Hunting Angel“ sowohl ein paar positive als auch leider ein paar negative Überraschungen für mich parat. Während ich vom ersten Band restlos begeistert war, tauchten hier nämlich ein paar Schwächen auf. Als Nachfolger der „Catching Beauty“ Reihe ist den Lesern, die ebendiese Reihe schon gelesen haben, die Identität von Ly und seinen Freunden bereits bekannt. Sollte man diese Reihe vorher noch nicht gelesen haben (was ebenfalls ohne Probleme möglich ist), tappt man genauso wie die Protagonistin Eden ständig im Dunkeln. Ob man „Catching Beauty“ vorher gelesen hat oder nicht, beeinträchtigt das Leseerlebnis also nicht, kann es aber verändern. Ich denke, wenn ich „Catching Beauty“ vorher nicht gelesen hätte, hätte ich ein wenig mehr Freude am zweiten Band gefunden – die gesamte erste Hälfte ist Ly nämlich damit beschäftigt, zu überlegen, ob er Eden über bestimmte Geschehnisse aufklären soll oder nicht. Es war zwar spannend, auch Einblick in seine Psyche und Gedanken zu erhalten, aber das ständige Hin und Her und die Art, wie er dauernd um den heißen Brei herum redete, erschien mir auf Dauer leider etwas zermürbend und zu langatmig. Versetzt man sich jedoch in die Perspektive von den Lesern, die die vorangegangene Reihe noch nicht kennen, könnte eben diese Geheimnistuerei besonders spannend wirken. Für mich war es einfach ein bisschen langweilig. 

Denn genau dieses Schema kannte ich schon aus „Catching Beauty“ und hat mir deswegen ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Mich hat „Hunting Angel“ auf einmal viel zu sehr an Janes andere Bücher erinnert, wobei es bis dato eigentlich komplett anders war. Keine Sorge, zum Glück kam dieses „Andere“ im letzten Drittel nochmal mit doppelter Intensität zurück. Und zwar so richtig gewaltig.

Ich hatte das Glück, das Buch gemeinsam mit der lieben Jana (ihren Instagram Account verlinke ich euch hier) zu lesen, was heißt, dass wir uns über besonders interessante Stellen austauschen, und unser Chatverlauf war auf einmal nur noch voll mit „Oh mein Gott“, „Was passiert hier?“ und „Ich finde gerade keine Worte dafür“. Ich habe die Seiten des Buches nur noch mit offenem Mund anstarren und einige Passagen immer und immer wieder lesen können um zu begreifen, wie sich das Blatt von einer Minute auf die andere wenden kann. Da hat Jane wieder für mich bewiesen, dass sie es sowas von drauf hat.

Neben ein paar Action Szenen, mit denen ich endlich wieder versorgt wurde, hat auch nochmal der Erotik-Anteil ein bisschen Input bekommen. Ziemlich interessanten Input, wenn ihr mich fragt. Die Beziehung zwischen Ly und Eden wird zunehmend intensiver, leidenschaftlicher und romantischer, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die anderen Charaktere aus Lys Freundeskreis bekommen wieder ein wenig mehr Aufmerksamkeit, insbesondere Wies, mein persönlicher Liebling. Ich kann von den Kapiteln, in denen er auftaucht, einfach nicht genug bekommen und freue mich deshalb auch schon sehr darauf, seine Geschichte in Zukunft lesen zu können – denn die kommt gewiss!

Doch bis dahin dauert es noch ein wenig, schließlich gilt es zunächst zu erfahren, wie die Geschichte um Ly und Eden weitergehen wird. Denn dieser Cliffhanger – Halleluja – hat mich wieder richtig fassungslos und aufgewühlt zurückgelassen.


Mein Fazit

Es bleibt spannend. Und es wird mit Sicherheit spannend weiter gehen! Der zweite Band der „Hunting Angel“-Reihe von J. S. Wonda hatte es wieder in sich und hält neue Geheimnisse, mehr Leidenschaft und einige „Oh mein Gott!“-Momente parat. Im Vergleich zum ersten Band war dieser hier zwar ein wenig schlechter, doch das tut meiner Freude auf die Fortsetzung keinen Abbruch! Nach wie vor eine ganz tolle Empfehlung für alle Fans des Dark Romance Genre und alle, die es noch werden wollen.


Meine Bewertung: 4/5 ⭐

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